Nationalrat will kein Verbot von Investitionen in Kriegsmaterial

Die Mehrheit des Nationalrates stellt sich gegen die die Volksinitiative für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten ab. Nicht einmal der Gegenvorschlag, der ein Finanzierungsverbot von geächteten Waffen wie Atombomben und Landminen forderte, fand im Rat eine Mehrheit.

Schweizer Finanzakteure wie die Schweizerische Nationalbank, Pensionskassen, Versicherungen und Banken investieren jährlich Milliardenbeträge in die internationale Rüstungsindustrie. Die von der GSoA lancierte Kriegsgeschäfte-Initiative brachte innerhalb von 15 Monaten 130’000 Stimmen zusammen.

Wir glauben mit vielen Menschen, dass die Initiative vor dem Volk eine Chance hat. Atomwaffen sind ungleich verheerender als das Coronavirus – weshalb sollen unsere Pensionskassen und Banken in diese Massenmordwaffen investieren dürfen? Und überhaupt: Was Krieg möglich macht darf nicht Gegenstand von Investitionen und Finanzspekulationen sein.