NATO-Versteher oder Putin-Versteher?

Ich finde solche Bezeichnungen arrogant und destruktiv. Beide werden im Netz häufig eingesetzt als Pauschalverurteilung von Leuten, die sich nicht in Pro oder Contra einordnen. Das ist typisch im Krieg: es sind keine Zwischentöne, keine Grauzonen erlaubt. Wer zu differenzieren sucht wird verworfen und verpönt oder gar verfolgt. Es darf nur entweder-oder, nur schwarz-weiss geben. Und: was ist denn falsch oder gefährlich daran, verstehen zu wollen?

Ein von Watson International publiziertes Interview mit Yves Rossier, ehemaliger schweizer Botschafter in Russland, bietet ein hoch differenziertes Bild und verdient Beachtung. Hier geht’s zum lesenswerten Text.

Die Juniausgabe von Neue Wege zum Thema Krieg & Frieden enthält einen sehr hilfreiches Gespräch mit Anne-Marie Sancar und Andreas Zumach: „Wer interessiert sich schon für unsere Sicherheit?“ Eine Probenummer kann gratis bestellt werden.