Vom 1. September bis zum 4. Oktober läuft die alljährliche internationale Kampagne Schöpfungszeit «Season of Creation». Dies Jahr lautet das internationale Thema „Hoffen und Handeln mit der Schöpfung“ und für die Verantwortlichen in der Schweiz war dies Anlass, die hiesige Kampagne mit dem Thema der Biodiversität zu verbinden.
Vielerorts finden im Rahmen der Schöpfungszeit ökumenische Anlässe statt. Auf der Website der oeku gibt es viele hilfreiche Informationen und Materialien. Die Schöpfungszeit fügt sich in die Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO (Sustainable Development Goals, SDGs). Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind Teil der Agenda 2030, einem globalen Plan zur Förderung des Friedens, des Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. SDG-Ziel 15 ist «Leben an Land» und umfasst Themen wie den Schwund der Biodiversität, das Insektensterben und das Verschwinden der Lebensräume durch den Einfluss der Menschen.
Die Biodiversität besteht in dreierlei Hinsicht: Artenvielfalt (Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien); genetische Vielfalt und Vielfalt der Lebensräume. Weltweit nimmt die Biodiversität ab, so auch in der Schweiz. Das ist eine grosse Herausforderung und es gibt aber Streit darüber, wie dem Schwinden der Biodiversität entgegen zu wirken sei.
Am 22. September stimmen einige/manche/viele? Wahlberechtigte in der Schweiz über die Initiative zur Biodiversität ab. Die oeku empfiehlt nachdrücklich, der Initiative zuzustimmen. Allerdings
Der Schweizerische Bauernverband will die Biodiversität zwar schützen aber er empfiehlt die Ablehnung der Initiative, welche, wie er sagt, extrem sei. Dir Kleinbauern-Vereinigung hingegen befürwortet die Initiative. Auch die Christ:innen für Klimaschutz befürworten die Biodiversitätsinitiative. Was tun?
Eines ist muss uns klar sein: Abstimmungspropaganda ist unzuverlässig, denn sie hat weder die Information noch die Verständigung zum Ziel sondern ist ausschliesslich auf Stimmenfang aus. Daher ist hier Vorsicht geboten.
Wichtig wäre es, ins Gespräch zu kommen. Mancherorts halten Gemeinden und Gemeindeleitungen dafür, dass politische Themen nicht ihren Platz haben in der Gemeinde. Es könnte aber sein, dass auf die Dauer die durch das fehlende Gespräch entstehende Polarisierung schwiereiger und komplizierter wird als die Auseinandersetzung mit Themen die uns und unsere Extistenz betreffen.
Detaillierte Informationen zur Biodiversität gibt es auf der Website der Akademischen Wissenschaften