Erklärungen zum Krieg in Ukraine

Heute hat die russische Armee auf Geheiss von Präsident Wladimir Putin einen gross angelegte militärische Aktion gegen Ukraine gestartet. Im Osten des Landes herrschte seit 2014 ein kriegsähnlicher Zustand. Dies ist ein tragischer und schlimmer Tag für die Menschen in Ukraine und in Russland, für Europa und für die Menschheit.

Die UNESCO schreibt:

Die UNESCO ist zutiefst besorgt über die laufenden Militäroperationen und die Eskalation der Gewalt in der Ukraine. Wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen erklärte, stellen solche Operationen eine Verletzung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine dar und sind mit der Charta der Vereinten Nationen unvereinbar.

unsere Übersetzung

Die UNESCO erinnert die Kriegsakteure an die diversen UN-Konventionen und die damit verbundenen Verpflichtungen (Schutz von Zivilisten, Journalisten, Unabhängigkeit und Freiheit der Medien, Schutz von Kulturgütern usw.)

Wir haben hier am 2. Februar eine Erklärung der ukrainischen pazifistischen Bewegung publiziert. Heute veröffentlichte diese Bewegung die folgenden Zeilen:

Die Ukrainische Pazifistische Bewegung verurteilt alle militärischen Aktionen auf Seiten Russlands und der Ukraine im Rahmen des aktuellen Konflikts. Wir fordern die Führung beider Staaten und die militärischen Kräfte auf, einzuhalten und sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Frieden in der Ukraine und in der ganzen Welt kann nur auf gewaltfreiem Wege erreicht werden.
Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Deshalb sind wir entschlossen, jede Art von Krieg nicht zu unterstützen und uns für die Beseitigung aller Kriegsursachen einzusetzen.

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Die Vereinigung der Kriegsdienstverweigerer (CO-Bewegung) in Russland veröffentlichte heute folgende Erklärung:

  1. Was in der Ukraine geschieht, ist ein von Russland entfesselter Krieg.
  2. Die CO-Bewegung verurteilt die russische Militäraggression und fordert Russland auf, den Krieg zu beenden.
  3. Die CO-Bewegung fordert die russischen Soldaten auf, sich nicht an Kampfhandlungen zu beteiligen. Werden Sie nicht zum Kriegsverbrecher.
  4. Die CO-Bewegung fordert alle Einberufenen auf, den Dienst in der Armee zu verweigern: sich in die Notaufnahme zu begeben, von ärztlichen Attesten befreit zu werden.
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Erklärung der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung

Die Ukrainische Pazifistische Bewegung ist dem Europäischen Büro für Militärverweigerung aus Gewissensgründen (EBCO) angeschlossen. Die folgende Erklärung wird in 14 Sprachen gestreut. (Quelle: World Beyond War)

Die Menschen in unserem Land und der gesamte Planet sind durch die nukleare Konfrontation zwischen den Zivilisationen in Ost und West in tödlicher Gefahr. Wir müssen die Aufstockung der Truppen, die Anhäufung von Waffen und militärischer Ausrüstung in der und um die Ukraine herum beenden, wie auch die irrsinnige Verschwendung von Steuergeldern für die Kriegsmaschinerie, anstatt akute sozioökonomische und ökologische Probleme zu lösen. Wir müssen aufhören, den grausamen Launen von Militärkommandanten und Oligarchen, die vom Blutvergießen profitieren, nachzugeben.

Die Ukrainische Pazifistische Bewegung verurteilt die Vorbereitung der Ukraine und der NATO-Mitgliedsstaaten auf einen Krieg mit Russland.

Wir fordern weltweite Deeskalation und Abrüstung, die Auflösung von Militärbündnissen, die Abschaffung von Armeen und Grenzen, die die Menschen trennen.

Wir fordern eine sofortige friedliche Beilegung des bewaffneten Konflikts in der Ostukraine, um Donezk und Luhansk, auf der Grundlage von:

1) der absoluten Einhaltung eines Waffenstillstands durch alle pro-ukrainischen und pro-russischen Kämpfer und der strikten Einhaltung des Maßnahmenpakets zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen, das mit der Resolution 2202 (2015) des UN-Sicherheitsrats verabschiedet wurde;
2) Rückzug aller Truppen, Einstellung aller Lieferungen von Waffen und militärischer Ausrüstung, Beendigung der totalen Mobilisierung der Bevölkerung für den Krieg, Beendigung der Propaganda von Krieg und Feindschaft zwischen den Zivilisationen in den Medien und sozialen Netzwerken;
3) Führung offener, umfassender und inklusiver Verhandlungen über Frieden und Abrüstung in Form eines öffentlichen Dialogs zwischen allen staatlichen und nichtstaatlichen Konfliktparteien unter Beteiligung friedensorientierter zivilgesellschaftlicher Akteure;
4) die Verankerung der Neutralität unseres Landes in der Verfassung der Ukraine;
5) Gewährleistung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen (einschließlich der Verweigerung der Ausbildung zum Militärdienst) gemäß Artikel 18 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte und den Absätzen 2 und 11 der Allgemeinen Bemerkung № 22 des UN-Menschenrechtsausschusses.

Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Deshalb sind wir entschlossen, jede Art von Krieg nicht zu unterstützen und uns für die Beseitigung aller Kriegsursachen einzusetzen.

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Friedensappell „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“

Zum ersten Mal in der Geschichte des Ökumenischen Rates wird dieser seine 11. Vollversammlung in Deutschland abhalten. Sowohl für Deutschland wie für den ÖRK ist dies ein Event, denn der ÖRK wurde kurz nach dem Krieg ins Leben gerufen, um die Kirchen miteinander in Verbindung zu bringen, auf die Einheit der Kirchen hinwirken und, parallel zur UNO, darauf hin arbeiten, dass es Krieg nicht mehr geben kann. Über den Erfolg dieses ambitiösen Unterfangens lässt sich diskutieren. Jedoch bleibt die ungeheure Aufgabe bestehen und der deutsche Verein Ohne Rüstung leben richtet mit einigen in Deutschland ansässigen Einrichtungen und prominenten Persönlichkeiten zusammen einen Friedensappel an Kirchen, Einrichtungen und Personen.

Mehr Infos gibt’s auf Ohne Rüstung leben.

Appell-Aushang-OeRK

Forum für Friedenskultur – Ilanzer Sommer

Anfang August 2021 fand der erste Ilanzer Sommer statt. Der Anstoss dazu kam von den Schwestern des Dominikanerinnen-Klosters Ilanz. Das zum Kloster gehörende Haus der Begegnung ist als ehemalige Inernatschule ein denkbar günstiger Ort für Begegnung und Dialog, welche beide für die Förderung und Pflege einer Friedenskultur grundlegend und unabdinglich sind.

Was bereits vor der Covid-Krise angefangen hatte, Form anzunehmen, erweist sich seither als bitter notwendig in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft: Menschen mit verschiedenen Hintergründen, vielleicht widersprüchlichen Erfahrungen und gegensäztlichen Meinungen treffen sich beim Wandern, beim Essen oder am runden Tisch. Die Fragestellung ist einfach und komplex zugleich: Was braucht es, damit in unserer Gesellschaft der Friede erhalten bleibt, bzw. dass wir ihn gemeinsam wieder finden?

Die Klostergemeinschaft Ilanz muss damit rechnen, dass es sie in einigen Jahren nicht mehr geben wird – es geht ihr damit ähnlich wie manchen historisch gewachsenen christlichen Kirchen und Gemeinden. Dennoch soll es für die Begegnung und den Dialog, für verbindende Kultur, Besinnung und Spiritualität, Gefässe und Gelegenheiten geben. Die Ilanzer Schwestern haben in einem vorausblickenden und mutigen Entscheid etwas ins Leben gerufen, was bereits diesen Sommer Gestalt angenommen hat und sich in den kommenden Jahren weiter entwickeln wird. Ihr Wunsch ist es, dass das jetzige Kloster ein Ort bleibt, wo Frieden gelebt und gefördert wird.

Das Forum für Friedenskultur wurde eigens für dieses Projekt gegründet. Der Ilanzer Sommer bietet interessante Begegnungen, inspirierende und herausfordernde Anlässe, spannende Gespräche, erfreuliche Erlebnise, und das alles inmitten einer wunderschönen Landschaft und abgesehen von schönen Konzerten und guten Filmen.

Jakob Kellenberger bei seiner Eröffnungsansprache (Bild HuG)
Sammeln von Ideen…

Hier ist der an die Medien gerichtete Schlussbericht des ersten Ilanzer Sommers:

medienschlussbericht-ilso2021

Sendereihe Friedensfragen

Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ auf Transparenz-TV

Jeweils Mittwoch um 20h30 gestaltet Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen 
Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, eine Sendung zu Friedensfragen. Angefangen hatte es vor ein paar Jahren mit einer Einladung von Franz Alt. Dieser ist vielen der Älteren unter uns bekannt durch sein Buch Frieden ist möglich. Die Politik der Bergpredigt. Piper, München 1983.

In einem Mail heute morgen schreibt Clemens:

Im Rahmen von Transparenz TV und der Sendereihe „Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ sende ich nachfolgend eine Inhaltsangabe und denLink zu folgender Sendung – der letzten vor der Sommerpause, die inknapp einer Stunde den Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 nachzeichnet. 
Die nächste Premiere wird wieder am 1. September 2021 sein.
Mittwoch, 14.7.2021 – 20.30 UhrThema: Das Massaker von Srebrenica und der Dayton-FriedensvertragGast: Andreas Zumach
Andreas Zumach ist Journalist und Buchautor; von 1988 bis 2020 war erUNO-Korrespondent mit Sitz in Genf für die taz und andere Zeitungen,Rundfunk-und Fernsehanstalten in Deutschland und in weiteren Ländern.

https://youtu.be/ePPTLzYAg98

oder
https://www.facebook.com/friedensfragen/?modal=admin_todo_tour
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Weitere Informationen unter:
https://www.betterworld.info/human-rights/human-rights-country/europe/non-eu-countries/bosnia-and-herzegovina