Perspektive Care-Gesellschaft

Plädoyer für eine Erneuerung des Gesellschaftsvertrags – lokal und global.

287 Persönlichkeiten lancieren ein Plädoyer für einen Politik wechsel. Sie schreiben: „Wir brauchen einen erneuerten Gesellschaftsvertrag. Vier Wegweiser sollen diesem Vertrag seine Richtung geben: Care, Kooperation, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“. Und sie stellen Forderungen. Zum Beispiel nach einer Solidaritätssteuer von 3% auf hohe Vermögen während 10 Jahren. Unter den Erstunterzeichnenden sind Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss, Künstlerinnen, Parlamentarierinnen und viele engagierte Personen. Zum Zeitpunkt, wo dieser Artikel ans Netz geht, haben über 1300 Personen unterzeichnet.

Das Plädoyer kann hier online gelesen und unterzeichnet werden.

Dokumentarfilm „Der Konzern-Report“ auf DVD

Anfang Jahr wurde der Film „Der Konzern Report“ publiziert. Er hätte im Vorfeld der Abstimmung zur Konzernverantwortungsinitiative ab März und bis in den Sommer vielerorts gezeigt werden sollen. Das ist nun nicht möglich und so steht eine DVD zur Verfügung, die hier bestellt werden kann. Der Preis ist Fr 10.- Wir empfehlen, diesen Film zu bestellen, anzuschauen und weiter zu geben in Eurem Umfeld!

Der Film  lässt Menschen auf zwei Kontinenten zu Wort kommen, die durch Schweizer Konzerne geschädigt werden. Dick Marty und weitere Stimmen aus dem In- und Ausland erklären, warum sie klare Regeln verlangen, damit Konzerne für Verfehlungen geradestehen müssen.

Zivildienst retten!

Das Kampagnen-Team teilt am 11 Februar folgendes mit:

Der Plan ist momentan wie folgt: Das Geschäft über die Verschärfungen des Zivildienstgesetzes wird in der Frühjahrssession nochmals in den beiden Räten behandelt und kommt voraussichtlich am 20. März in die Schlussabstimmung. Das heisst: Die Unterschriftensammlung würde am 31. März 2020 starten. Ab dann haben wir 100 Tage Zeit, um die für ein Referendum notwendigen 50’000 Unterschriften zu sammeln.

Bereits jetzt kann die Kampagne unterstützt werden, am besten über die Website Zivildienst retten

Gemeinsame Aktion zur Rettung von Flüchtlingen

Die Schweizer Kirchen, katholische, reformierte und weitere, engagieren sich finanziell im Projekt United for Rescue, Gemeinsam Retten e.V. Der in Deutschland eingetragene Verein hat zum Zweck, vom Ertrinken bedrohte Flüchtlinge auf dem Mittelmeer zu retten, stösst auf grosses Interesse – und natürlich auch auf Kritik. Es handelt sich um ein grosses Bündnis vieler deutscher kirchlicher, sozialer, kultureller und karitativer Vereine, darunter Ärzte ohne Grenzen und die EKD, welche angesichts des politischen Versagens gemeinsam handeln wollen um Menschenleben zu retten.

Natürlich ist dieses Engagement politisch umstritten. Die Zeiten, wo das öffentliche Recht den Schutz und die Rettung von Menschenleben nicht wahrnehmen will – oder die Politik dieses Recht nicht mehr anwenden will – da sehen eine zunehmende Anzahl Menschen Handlungsbedarf. Ein Blick auf die zahlreichen Logos on Einrichtungen welche sich dem Bündnis United4Rescue angeschlossen haben, ist beeindruckend, gibt Hoffnung und macht Mut. Mathias Hui, co-Redaktor von Neue Wege, schreibt auf Twitter: „Dieses Zeichen der Menschlichkeit und der Einmischung in die ummenschliche Politik Europas macht Mut.“

Das Sterben auf dem Mittelmeer stoppen!

Diese Petition hat bis heute, 16. Januar, bereits über 16’000 Unterschriften erhalten.

Die Unterzeichnenden fordern Bundesrat und Parlament auf, umgehend Massnahmen zu ergreifen, damit Menschen in Seenot auf dem Mittelmeer gerettet sowie rasch und dezentral aufgenommen werden.

1.      Die Schweiz soll sich am Aufbau eines europäisch organisierten und finanzierten zivilen Seenotrettungssystems beteiligen.
2.      Die Schweiz soll sich für eine Verteilung von Menschen einsetzen, die aus Seenot gerettet werden. Dabei werden humanitäre und rechtsstaatliche Grundsätze eingehalten.
3.      Der Bundesrat und das Parlament sollen die rechtlichen Grundlagen schaffen, die eine rasche und dezentrale Aufnahme von Bootsflüchtlingen in der Schweiz ermöglichen.

Unter den zahlreichen Trägerorganisationen sind auch viele kirchliche Einrichtungen.

Mehr Informationen und die Möglichkeit zum Unterschreiben gibt es auf der Website von change.org