Herzliche Einladung zu unserem nächsten Treffen am 20. Juni in Bern!

Datum: Donnerstag, den 20.06.2019, 19-21
Ort: Treffer
(Mennonitengemeinde), Schosshaldenstrasse 43, 3006 Bern 

Tischrunde  30’

  • Willkommen, Entschuldigungen, (Marie-Noëlle Y. ersetzt Michel S. für den Bienenberg), einleitende Gedanken
  • Abstimmung über Waffen
  • Abstimmung über die Korrekturinitiative
  • Church & Peace Treffen in Berlin
  • Gemeinwohlökonomie – Regionalgruppe (CA)

ZU BESPRECHEN / ZU ENTSCHEIDEN    85“

  • Sommerparty CJMS: Teilnahme am Forum (John)
  • Person, die in das Komitee „ACAT“ berufen werden soll?
  • Teilnahme des Forums an „Humanrights“?
  • Entscheidungen betreffend Eröffnung eines Bankkontos  (CA)
    • Diskussion über die Statuten des Forums (franz. Übersetzung ist massgebend)
    • Annahme der Statuten
    • Wahl eines Vorstandes nach Statuten
  • Interne Weiterbildung 2019 – Welche Prioritäten für unser Forum?
    • Compax
    • Retraite im  kleinen Rahmen
    • Teilnahme an einem Treffen, das von einer Drittbewegung wird
  • Weitere zu diskutierende Traktanden
    • 2. Globale mennonitische Friedenskonferenz und -festival
    • ….

DIVERSES

  • Website und Beiträge (John)
  • Nächste Sitzung: 

Anhang: Statutenvorschlag TFFG und Statuten ACAT

Loading...

Loading...

Church and Peace feiert 70 Jahre aktive Friedensarbeit

Berlin, 19.5.2019 – Aus Anlass des 70 jährigen Bestehens des europaweiten ökumenischen Netzwerkes von Church and Peace trafen sich ca.150 Menschen aus Friedenskirchen, Friedensorganisationen, Gemeinschaften, Freund*innen und Gäste aus 10 Konfessionen und christlichen Traditionen und 14 Ländern. Sie kamen am 18. Mai zu einem Festakt in der Reformationskirche Moabit in Berlin zusammen, um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu feiern unter dem Motto „,dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung‘ (Jeremia 29,11) – 70 Jahre Gewaltfreiheit leben – der Militarisierung widerstehen.“

1949 begannen Dialoge zwischen den Historischen Friedenskirchen, den Mennoniten, Quäkern und der Church of the Brethren, dem Internationalen Versöhnungsbund und dem Ökumenischen Rat der Kirchen über die Differenzen in Bezug auf eine konsequente Friedenstheologie und -praxis, die später zur Gründung von Church and Peace führten. In ihrer Begrüßung zeigte die Vorsitzende Antje Heider-Rottwilm auf, dass dieses Thema heute weiterhin brisant ist. „Trotz des so wichtigen (ökumenischen) Paradigmenwechsels vom Gerechten Krieg hin zum Gerechten Frieden … bewegen sich die ‚Volkskirchen‘ immer noch sehr vorsichtig und zaghaft weg von der Rechtfertigung von militärischer Gewalt als ultima ratio hin zu gewaltfreier Konflikttransformation als prima und ultima ratio.“

In seinem Grußwort betonte Botschafter Dr. Volker Berresheim aus dem Auswärtigen Amt, dass Church and Peace an jener Stelle wichtig sei, wo Politik an ihre Grenzen komme, nämlich dort, wo es um die Prävention von Gewalteskalation oder Aufarbeitung religiöser und kultureller Konflikte gehe. Oft wären es Menschen in religiösen Gemeinschaften, denen vertrauet werde und die Vertrauen schaffen als Basis für Versöhnung.

Bischof Dr. Dr. h.c. Markus Dröge, EKBO, hob hervor: „Heute werden wieder Kräfte stark, die längst überwunden schienen. Jedes Land, jedes Volk scheint sich ängstlich darum zu sorgen, einen Platz in der Welt von morgen zu bekommen … und wirft dabei vieles über Bord, was in konstruktiven Verhandlungen an Annäherung und Vereinbarungen zwischen Mächten und Kräften erarbeitet wurde, um Frieden zu sichern. Aus dem Friedensprojekt Europa wird wieder eine Rede von „wir“ und „die“… Deshalb freue ich mich über Ihr Engagement, das über so viele Jahre kontinuierlich daran gearbeitet hat, Frieden zu stiften.“

Catherine Tsavdaridou vom Ökumenischen Patriarchat überbrachte Grüße von der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) an die „so wertvolle Partnerorganisation“. Als Moderatorin der thematischen Arbeitsgruppe zu Friedensförderung und Versöhnung habe sie sehr eng mit Church and Peace zusammengearbeitet und sich auf seine „Expertise, Motivation und Ausdauer … verlassen. Innerhalb der KEK war Church and Peace ein wichtiges Instrument, um bei den europäischen Institutionen Frieden und Versöhnung als Priorität einzufordern als Alternative zur Militarisierung der Europäischen Union.“

Jan Gildemeister, Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), dankte Church and Peace für „70 Jahre kontinuierlicher Friedensarbeit und die wichtigen Impulse, die aus dieser Arbeit auch für die AGDF erwuchsen.“

Auch erhielt das Netzwerk schriftliche Grußworte vom Friedensbeauftragen der EKD, Renke Brahms: „Ich habe die Hoffnung und wünsche mir, dass Church and Peace sich auch in Zukunft weiterhin so engagiert und leidenschaftlich in unsere Gesellschaften und unsere Kirchen einbringt.“

Der Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen Olav Fykse-Tveit betonte, dass für ihn Church and Peace gleichbedeutend sei mit „der gehorsamen Nachfolge Christi und einem prophetischen Zeugnis für den Frieden und gewaltfreies Handeln … Ihr erinnert die ökumenische Bewegung beständig an die vorrangige Option für Gewaltfreiheit als Antwort auf die Liebe Christi, die Gerechtigkeit als Gabe Gottes und den Frieden als Zeichen des Kommens des Reiches Gottes.“

Hildegard Goss-Mayr, die mit dem Versöhnungsbund in vielen Ländern zu gewaltfreien Lösungen in Kriegen und Konflikten beigetragen hat, gibt Church and Peace mit, den Dialog mit dem Islam zu verstärken „um gemeinsame Frieden stiftende Glaubenselemente zu entdecken, zu lehren und konkret im persönlichen und gesellschaftlichen Leben umzusetzen.“

Das Abendprogramm stand unter der Frage „Was braucht es für den Frieden in Europa und darüber hinaus? Welche Rolle kann Church and Peace spielen?“ Dazu waren 6 Referent*innen angefragt, aus ihrer Perspektive zu beleuchten, wo aktuelle Handlungsfelder für ein aktives Friedenszeugnis in Europa liegen: Steve Rauhut von der Refo Moabit, als Mitglied der jungen Kommunität engagiert im Stadtteil; Rebecca Froese, Mitarbeiterin im Forschungsschwerpunkt Umwelt- und Ressourcenkonflikte an der Friedensakademie Rheinland Pfalz; Yasser Almaamoun vom Zentrum für Politische Schönheit in Berlin; Nadežda Mojsilović von der interreligiösen und interethnischen (Jugend-)Arbeit in Sarajevo; Andreas Zumach als Journalist zur Eskalation der atomaren Bedrohung sowie Andrew Lane aus der Arbeit des Quaker Council for European Affairs in Brüssel.

Bezogen auf das Engagement der Mitglieder von Church and Peace, das in seiner Vielfalt durch verschiedenste Beiträge sichtbar wurde, ergeben sich daraus Schwerpunkte für die Zukunft. Beschlossen wurde u. A., das Engagement für atomare Abrüstung wieder zu intensivieren. In dem Zusammenhang berichteten Menschen aus der Region von den Langzeitfolgen der Bombardierung Serbiens mit uranangereicherter Munition vor 20 Jahren, andere von den Auswirkungen der „stillen Kriege“, vor Allem in Afrika, um den Rohstoff Uran.

Am 19.5., eine Woche vor der Europawahl, schlossen sich Teilnehmende der Mitgliederversammlung von Church and Peace als Zeichen ihres Engagements für das Friedensprojekt Europa der Demonstration „1 Europa für alle“ in Berlin an und sprachen sich damit gegen Nationalismus und für ein demokratisches, soziales und gewaltfreies Miteinander in Europa und der Welt aus.

Laden Sie diese Pressemitteilung herunter.

Ostermarsch 2019

Die beiden Ostermärsche, Bern und Bodensee, waren auch dies Jahr gut bevölkert: je rund 1000 Menschen waren dabei. Das sind um die 30% mehr als vor etwa 4 Jahren. Viele Jugendliche und Familien mit Kindern waren dabei.

„Frieden statt Krieg exportieren!“ lautete das Motto des diesjährigen Ostermarsches in Bern. Damit wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Schweiz pro Kopf die viertgrösste Waffenexporteurin der Welt ist. Vier Forderungen standen deswegen im Fokus des Ostermarschs: Die Schweiz muss die Doppelmoral in ihrer Aussen- und Wirtschaftspolitik stoppen, dazu muss sie auf den Export von Waffen, Munition und sonstigem Kriegsmaterial verzichten. Stattdessen soll die Schweiz vermehrt Handelsgüter, die zu einem guten Leben beitragen und Dienste, die den Frieden fördern exportieren. Thematisch lehnte sich der diesjährige Ostermarsch damit an die Korrektur-Initiative der Allianz gegen Waffenexporte in Bürgerkriegsländer, die sich aktuell am Ende der Sammelphase befindet.

Auführlicherer Bericht und Fotos gibt es auf der Website des Ostermarsches Bern

Einen Bericht und Fotos zum Bodensee-Friedensweg gibt es hier

JA zur Anpassung des Waffenrechts am 19. Mai

HuG – Laut Schätzungen sind in der Schweiz rund eine Million Waffen nicht registriert. Das ist nicht eine Frage der Freiheit, sondern der Sicherheit. Diejenigen, die sonst immer nach Sicherheit rufen, wollen jetzt Nein sagen.

Die diversen Schützen- und Waffenvereine der Schweiz machen gemeinsam Werbung gegen die Anpassung des Waffenrechts an die EU. Sie suggerieren, die Jagd und das Sportschiessen wäre mit dem neuen Gesetz eingeschränkt. Doch geht es wirklich darum, eine bessere Kontrolle über den Waffenbesitz zu schaffen. Die jüngsten Anschläge mit Handfeuerwaffen zeigen, dass dies in jedem Land ein Problem ist. Hunde, Handys und Fahrzeuge müssen registriert sein. Warum nicht Waffen??

Mir scheint, dass diejenigen, die auf Waffen verzichten wollen, auch zu einer effizienten Einschränkung und Kontrolle der Waffen beitragen müssen.

Ostermarsch Bern: „Frieden statt Krieg exportieren!“

Am Ostermontag,22. April findet der nächste Ostermarsch unter dem Motto „Frieden statt Krieg exportieren!“ statt. Gemeinsam wollen wir gegen Kriegsmaterialexporte demonstrieren. Nehmt zahlreich an der Veranstaltung teil! Treffpunkt 13 Uhr im Eichholz an der Aare.

Seit fast einem Jahr ist das Thema Waffenexporte in den Schlagzeilen. Anfang dieser Woche noch, hat der Ständerat zwei Motionen für mehr Kontrolle von Waffenexporten und eine breitere demokratische Mitsprache über dieses Thema abgelehnt. Dieselbe Woche veröffentlicht das Friedensforschungsinstitute SIPRI die aktuellen Internationalen Waffenexport-Zahlen. Dieser Bericht stellt dar, wie relevant dieses Thema immer noch ist. In der Periode der letzten vier Jahren, ist die Schweiz auf dem 13. Platz in der Wertung den grössten Waffenexporteure weltweit. Pro Kopf ist die Schweiz die viertgrösste Exporteurin. Gleichzeitig rühmt sich aber die Schweiz mit ihrer Neutralität und humanitären Tradition. Diese Heuchelei können wir nicht schweigend hinnehmen! Kommt zahlreich am 22. April, um einen positiveren Einsatz der Schweiz für eine friedlichere Welt zu fordern!