Die Finanzierung von Waffenexporten unterbinden!

 

Schweizer Banken und Pensionskassen legen Milliarden Franken bei Waffenfirmen an. Damit unterstützen sie, oft ohne Wissen der Anleger, die Herstellung von Waffen.
Die schweizerische und europäische Waffenindustrie konnte in den letzten 10 Jahren beträchtlich zulegen, daher lohnt es sich für die Geldinstitute, in die Rüstungsindustrie zu investieren. Der Haken bei der Sache: Die Waffenexporte nehmen zu,​ weil die Schweiz und auch auch Deutschland die Regeln zur Waffenausfuhr gelockert haben. Heute ist es möglich, Waffen in Länder zu exportieren, in denen Menschenrechte schwer verletz​t werd​en. Ein wichtiger Handelspartner​ ist Saudi-Arabien. Mit Saudi-Arabien wird eine Kriegspartei ausgerüstet wird, die in Jemen eine humanitäre Katastrophe angerichtet hat und die M​enschenrechte schwerwiegend und systematisch verletzt.
Schweizerische Geldinstitute sind stark an der Finanzierung der Rüstungsindustrie beteiligt: Die Schweizerische Nationalbank mit 600 Millionen Franken, Pensionskassen mit insgesamt 8 Milliarden Franken (!) sowie die Grossbanken Credit Suisse und UBS mit 6.5 Milliarden Franken.
Vor diesem Hintergrund steht die Initiative,​ welche die GSoA im Frühjahr 2017 lancieren wird: Kein Geld für die Kriege dieser Welt. Ziel ist es, die Finanzierung von Kriegen durch Gelder aus der Schweiz zu unterbinden.

Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) fordert ein Waffenembargo gegen Saudi-Arabien

Im Interesse des christlichen Zeugnisses fordert die KEK in einer Erklärung eine deutliche Unterstützung der beiden EU Resolutionen zur Waffenausfuhr und zur humanitären Situation im Jemen. In Letzterer wird auch ein Waffenembargo gegen Saudi Arabien gefordert.
Die KEK beobachtet die Entwicklungen in der europäischen Waffenprduktion sehr kritisch. Sie stellt fest dass Waffenexporte Konflikte, wie etwa in Syrien oder im Irak, anheizen und so Mitverursacher der Flüchtlingskrise sind. Daher ruft sie ihre Mitgliedskirchen auf, die jeweiligen Regierungen zur Einhaltung bestehender Verträge aufzufordern. Sie fordert EU Mitgliedsstaaten zudem auf, die Folge von Waffenexporten genauer und kritischer zu beleuchten und Exporte in den Nahen Osten generell zu unterbinden. (Quelle, aufgerufen am 23.3.2016)
Die Schweiz hat 2014 einer Lockerung der Waffenausfuhrbestimmungen zugestimmt. Dadurch wurde der Export von Kriegsmaterial nach Saudi-Arabien ermöglicht. Das TFFG hat mit einer Postkartenaktion deutlich gegen diese Lockerung protestiert.

Kundgebung am Internationalen Tag zur Aufklärung über Minengefahren

Montag, 4. April 2016

Kundgebung 12:00 – 14:00 auf dem Waisenhausplatz in Bern zum

Internationalen Tag zur Aufklärung über Minengefahren

#TogetherAgainstMines 

Jugendliche fahren mit dem Fahrrad vom Jura nach Bern um die Öffentlichkeit auf das Problem der Minen und deren Räumung aufmerksam zu machen.

Komm auch nach Bern, um die Jugendlichen und das Anliegen der Minenräumung zu unterstützen!

Infos zur Minenräumung

Der Flyer erscheint in den nächsten Tagen

WENIGER DISKUSSION — MEHR EFFIZIENZ!

Organisiert von IFOR-MIR Schweiz und DIGGER DTR  in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus dem Jura und der Region Bern

 

Die Schweiz ist bei Rüstungsexporten pro Kopf auf Platz 2!

Seit die Schweiz einer Lockerung der Ausfuhrbedingungen für Waffen zugestimmt hat, sind die Exporte rasant gestiegen. Allein nach Saudi-Arabien wurden im Jahr 2015 für etwa 6 Milliarden Schweizer Franken Waffen exportiert. Weltweit liegt die Schweiz somit neu auf Platz 11 der weltweit grössten Exporteure. Und dies, obwohl die Rüstungsindustrie weltweit zulegt. (Quelle: http://www.gsoa.ch/medien/02446/schweizer-kriegsmaterialexporte-explodieren/)

Die Waffenexporte in den Jahren 2011-2015 sind um dramatische 14% höher als in den Jahren 2006-2010. Vor diesem Hintergrund veröffentlichte die ökumenische Plattform Church & Peace vor Kurzem eine Erklärung. Sie äussert sich darin zu aktuellen politischen Diskussion in der EU. Church & Peace

  •  unterstützt die Forderung des Europaparlaments eines Waffenembargos gegen Saudi-Arabien, das angesichts des Krieges im Jemen an Dringlichkeit gewinnt
  • fordert die eigenen Mitglieder und die Kirchen Europas bei den jeweiligen Regierungen für eine Einhaltung der bereits bestehenden Verträge zu pochen
  • verlangt, dass nicht-militärische Massnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus genutzt werden
  • ermutigt die Kirchen, sich auf den Ruf des Evangeliums zur Gewaltfreiheit zu besinnen

Die ganze Erklärung findet sich hier

Michael Sattler Friedenspreis für EYN

Das Deutsche Mennonitsche Friedenskommitee (DMFK) verleiht den Michael-Sattler-Friedenspreis an die Ekklesiyar Yan’uwa a Nigeria (EYN) und ihre 2010 mit muslimischen Partnern gegründete „Christian and Muslim Peace Initiative” (CAMPI).

Die EYN gehört zur Church of the Bretheren und ist vor allem im Nordosten Nigerias verbreitet. Sie hatte und hat besonders stark unter dem Terror von Boko Haram zu Leiden. Trotzdem verzichtet die EYN auf die Anwendung von Gewalt und setzt sich für den Dialog mit Muslimen ein.

Der Preis wird am 21. Mai 2016 in Rottenburg am Neckar verliehen.

(Quelle: http://www.mennonews.de/archiv/2016/02/22/michael-sattler-friedenspreis-2016-fuer-christlich-muslimische-friedensinitiative-in-nigeria/)